Adaptogene Pflanzen sind bekannt dafür, dass sie deine Widerstandskraft gegen verschiedene Arten von Stresssituationen erhöhen. Sie helfen dir, dich besser an schwierige und außergewöhnliche Umstände anzupassen, sei es auf der mentalen Ebene, zum Beispiel bei Arbeitsdruck oder Rückschlägen, oder auf der körperlichen Ebene, zum Beispiel bei anstrengenden Aktivitäten oder langen Arbeitstagen.
Adaptogene Pflanzen verleihen nicht nur mehr Energie, sondern auch Vitalität. Sie steigern deine geistige und körperliche Ausdauer und ermöglichen es dir, mehr zu leisten. Zudem unterstützen sie eine schnellere und bessere Erholung.
Wie funktionieren Adaptogene eigentlich?
Der russische Pharmakologe Nicolai Lazarev hat den Begriff "Adaptogen" erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt, als er nach natürlichen Substanzen suchte, die die Müdigkeit verringern und die Leistungsfähigkeit von Soldaten steigern konnten. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "adaptare" ab, was "anpassen" bedeutet. Dies verweist auf die Fähigkeit der Adaptogene, ihre Funktion an die Bedürfnisse deines Körpers anzupassen, ohne dabei die normalen physiologischen Prozesse zu stören. Sie wirken also regulierend und nicht stimulierend, was sie für eine langfristige Anwendung geeignet macht.
Adaptogene wirken insbesondere auf das Gehirn und das Hormonsystem, zu dem die Nebennieren, die Keimdrüsen und die Schilddrüse gehören. Sie regulieren die Aktivität der Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinden-Achse, die bei Stress überaktiv sein kann. Dadurch wird die Produktion des Stresshormons Cortisol reduziert, während wichtige Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhalten bleiben.
Wirkung auf Körper und Geist
Adaptogene wirken sowohl auf psychischer als auch auf physischer Ebene. Sie können bei psychischen Beschwerden wie Angstzuständen, Reizbarkeit, Nervosität und depressiven Gefühlen helfen. Zudem verbessern sie kognitive Funktionen wie Konzentration, Gedächtnis und Wachsamkeit. Auch bei Energiemangel, anhaltender Müdigkeit und Schlafproblemen können sie unterstützen.
Auf körperlicher Ebene können sie die Ausdauer steigern, die Leistungsfähigkeit verbessern und die Erholungszeit nach Belastungen verkürzen. Bestimmte adaptogene Pflanzen können zudem Fruchtbarkeitsprobleme und Libidomangel behandeln.
Bekannte Adaptogene
Zu den häufig verwendeten adaptogenen Pflanzen gehören Rhodiola, Ashwagandha und Maca. Interessanterweise gedeihen diese Pflanzen unter extremen Bedingungen. Rhodiola stammt aus der russischen Tundra, Ashwagandha aus Indien und Maca aus den Anden. Jede dieser Pflanzen hat spezifische Wirkungen auf den Körper und das geistige Wohlbefinden.
Rhodiola Rosea
Dieses Adaptogen aus der russischen Tundra steigert die Energie, reduziert Stress und verbessert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Es lindert Müdigkeit, steigert die Ausdauer und wirkt positiv auf das Nervensystem, den Kreislauf und die Verdauung. Ein hochwertiger Extrakt enthält mindestens 2% Rosavin und 1% Salidrosid.
Ashwagandha
Dieses Adaptogen aus Indien wirkt beruhigend, stressreduzierend und stärkend. Es fördert die geistige Ausgeglichenheit, steigert die Energie, verbessert das Gedächtnis und die Konzentration und reguliert die Schilddrüsenfunktion sowie die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Ein hochwertiger Wurzelextrakt enthält mindestens 5% Withanolide.
Maca
Diese adaptogene Knollenpflanze aus den Anden reduziert Stress, steigert die Energie und verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Sie reguliert zudem das Hormonsystem und kann bei Fruchtbarkeitsproblemen und Libidomangel helfen. Standardisierte Extrakte enthalten Macamid und Macaen.
Probier es selbst aus!
Wenn du von den natürlichen Vorteilen adaptogener Pflanzen überzeugt bist, kannst du je nach Bedarf ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel wählen, das auf den oben genannten Adaptogenen basiert. Einige Produkte, wie z.B. Mood Rise, enthalten eine Mischung aus verschiedenen Adaptogenen sowie andere nützliche Vitamine und Mineralien. Bei Fragen zur Anwendung oder zur Kombination mit anderen Medikamenten solltest du jedoch stets deinen Arzt oder Apotheker konsultieren.